IoT-Plattform für dezentrale Energieanlagen

Mit der Energiewende werden künftig Großkraftwerke sukzessive durch dezentrale Blockheizkraftwerke (BHKW), Photovoltaikanlagen sowie thermische Solaranlagen und Nahwärmesysteme ersetzt. Diese zu warten und instand zu halten ist aufgrund der räumlichen Verteilung heute noch aufwändig und kostenintensiv. Mit der mondas® IoT-Plattform lassen sich diese Wachstumshemmnisse überwinden.

Bereits heute stehen Hersteller, Wartungsfirmen und Betreiber von dezentralen Energieanlagen vor der Herausforderung, die Betriebseffizienz ihrer räumlich weit verteilten Anlagen kontinuierlich sicherzustellen. Und das zu möglichst geringen Kosten. Deren Monitoring erfolgt heute noch meist über Fernüberwachungssysteme, die Betriebszustände zwar erfassen, jedoch nur situativ und punktuell darstellen können. Zeitreihendaten lassen sich dagegen selten analysieren und wenn dann nicht automatisiert. Die Konsequenz: Statt die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen, werden Anlagen in vertraglich festgelegten Intervallen abgefahren. Kritische oder ineffiziente Betriebszustände werden unter Umständen übersehen. Die Folge sind teure und umweltbelastende Mehrfach- und Leerfahrten für das Servicepersonal.

Mit der mondas® IoT-Plattform gehört dies der Vergangenheit an. Das in enger Zusammenarbeit mit der Hochschule Biberach und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme entwickelte Webtool kann über KI-Algorithmen den Wartungs­bedarf vorausschauend erkennen und das Wartungsteam mittels Alarm in Kenntnis setzen. Ineffiziente Betriebszustände lassen sich dann schnell abstellen (Predictive Maintenance).

Im solaren Nahwärmenetz Freiburg-Gutleutmatten werden über 4.000 Datenpunkten die Betriebszustände der solaren Energieanlagen und Verbrauchern in Echtzeit erfasst und analysiert.

Im solaren Nahwärmenetz Freiburg-Gutleutmatten werden über 4.000 Datenpunkten die Betriebszustände der solaren Energieanlagen und Verbrauchern in Echtzeit erfasst und analysiert. 

Kritische Betriebszustände der dezentralen Anlagen können frühzeitig erkannt und beseitigt werden. So bleibt der Betrieb des solaren Nahwärmenetzes effizient, Wartungsarbeiten können anlassbezogen disponiert werden. 

Der Vorteil der mondas®-Technologie: Die KI-Algorithmen lassen sich, einmal spezifiziert, mit minimalem Zusatzaufwand auf beliebig viele Anlagen anwenden. Neuanlagen lassen sich schnell und mit minimalem Aufwand in das Überwachungssystem einbinden. Auch sehr komplexe und umfangreiche Datenstrukturen werden hoch effizient prozessiert.

Die mondas® IoT-Plattform „versteht“ über 30 unterschiedliche Feldbusse. Damit wird es einfach, das Betriebsverhalten auch heterogener Anlagenbestände hochautomatisiert zu analysieren. Das ideale Monitoring-Tool also insbesondere für Energieversorgungs­unternehmen, Stadtwerke, sowie Contracting-Firmen und Energiegenossen­schaften, die ihren regenerativen oder BHKW-Kraftwerkspark kontinuierlich ausbauen und wirtschaftlich betreiben möchten.

Die mondas® IoT-Plattform eignet sich auch für die Überwachung und die Betriebszustandsanalyse räumlich sehr weit verteilter Photovoltaik- oder Blockheizkraftwerke. 

Eine weitere Anwendungsgruppe für die innovative Software sind Besitzer großer Liegenschaften wie Unternehmen der Wohnungswirtschaft oder Landesverwaltungen, die die Betriebszuverlässigkeit ihrer Heizungssysteme erhöhen und die Betriebskosten der Anlagen reduzieren möchten. Betreiber von Nahwärmesystemen wiederum können die IoT-Plattform dazu nutzen, um Speicherstrategien bzw. den Betrieb ihrer Anlagen aus strommarktwirtschaftlicher Sicht zu optimieren.

Unternehmen:
Mondas GmbH
Projekt:
Wartungskosten sparen und Energieeffizienz erhöhen mit IoT-Plattform für dezentrale Energieanlagen
Hauptverantwortlich:
Christian Neumann