Effizienz-Modul.de

Um die weltweit vereinbarten Klimaziele zu erreichen, kann die Wärmeerzeugung durch Sole/Wasser-Wärmepumpen unter Nutzung von Strom aus Windkraft- und Solaranlagen einen wertvollen Beitrag leisten.

Mit dem hier beschriebenen Verfahren kann die Effizienz von Wärmepumpen­anlagen auch ohne Zuführung von Wärme aus anderen Quellen deutlich gesteigert und gleichzeitig auch eine Regeneration der Wärmequellen erreicht werden. Der jährliche Stromverbrauch lässt sich dadurch um 10% und mehr ver­ringern. Bei der Nutzung von Strom aus Windkraft- und Solaranlagen entstehen weder klimaschädliche Gase noch gesundheitsgefährdender Feinstaub.
An der Wärmepumpe muss nichts verändert werden, die zugehörige Anlagentechnik wird lediglich um eine multifunktionale Baugruppe erweitert, mit der auch bestehende Wärmepumpenanlagen nachgerüstet werden können.

Das Prinzip dieses patentierten Verfahrens

Dem Heizkreis der Wärmepumpe wird über ein Wärme­tauschersystem eine nur geringe, exakt begrenzbare Wärmemenge entnommen und in den Quellen­kreis übertragen. Dadurch geht der im Laufe des Jahres entstehende betriebsbedingte Rückgang der Temperatur im Quellenkreis nicht mehr so stark zurück wie bei herkömmlichen Wärmepumpenanlagen, die Wärmepumpe arbeitet daher mit einer deutlich höheren Leistungszahl. Abgesehen von den relativ geringen Verlusten im Wärmetauschersystem geht die übertragene Wärme aber nicht verloren. Ein Teil wird sofort in der Wärmepumpe verwertet, ein anderer Teil geht mit dem Solerücklauf in die Erdsondenanlage und wird dort verlustlos gespeichert, da das umgebende wärmere Erdreich als Wärmehülle wirkt.

Die Entnahme von Wärme aus dem Heizkreis der Wärmepumpe hat aller­dings nicht vorrangig zum Ziel, das Energiereservoir der Wärme­quelle zu vergrößern. Es soll damit vor allem auf diese Weise die Quellentemperatur stabilisiert werden. Dafür genügen schon kurzzeitig maximal 5% der thermischen Leistung der Wärmepumpe.
Die schematische Darstellung veranschaulicht das Prinzip der Wärmeübertragung aus dem Heizkreis der Wärmepumpe auf deren Solekreis. Links ist eine herkömmliche Anlage gemäß dem Stand der Technik dargestellt, die Solevorlauf­temperatur ist im Verlauf der Heizperiode bis auf -2°C gefallen.
Die Abbildungen in der Mitte bzw. rechts zeigen die Anordnung nach Einfügung eines Wärme­tauschers und die möglichen Betriebstemperaturen unter der Annahme, dass sich die Solevorlauftemperatur durch die Wärme­übertragung (mit einer um 0,4°C erhöhten Vorlauftemperatur) nur auf etwa +2°C verringert hat.

Die Energiefluss-Diagramme geben die Ergebnisse der Berechnungen wieder.

Die Diagramme zeigen, dass schon eine für kurze Zeit zugeführte geringe Wärme­menge ausreicht, die Quellentemperatur für einen dann längeren Zeitraum zu erhöhen und so eine deutliche Einsparung von Strom zu bewirken.
Für die Effizienzsteigerung ist entscheidend, dass durch ein komplexes Regelsystem mit Optimierungsprogramm sichergestellt werden kann, dass einerseits während des Ladevorgangs der Wärmepumpe nur eine sehr geringe Wärmemenge zur Erhöhung der Quellentemperatur über­tragen wird, andererseits aber zugleich auch eine ausreichend hohe Temperaturdifferenz für den Wärmefluss vom Erdreich zur Erdsonde erhalten bleibt.
Durch die für die Umsetzung des Verfahrens erforderliche Baugruppe kann ohne größeren technischen Aufwand zusätzlich durch eine Umwandlung von Strom in Wärme und deren Speicherung auch eine nachhaltige Regeneration der Wärmequelle (beispielsweise Erdreich mit Erdsondenanlage oder gesonderter Speicher bei Luft/Wasser-Wärme­pumpen) selbst bei winterlichen Betriebsbedingungen erreicht werden (power-to-heat). Besonders wirtschaftlich ist dies, wenn dafür zeitweilig überschüssiger EE-Strom preisgünstig zur Verfügung steht.

Weitere Informationen zum Verfahren: 
www.effizienz-modul.de/info.htm#plus

Unternehmen:
Dr. Hans-Georg Benken
Projekt:
Verfahren zur Steigerung der Effizienz von Wärmepumpenanlagen und zur Regeneration der Wärmequellen
Hauptverantwortlich:
Dr. Hans-Georg Benken